Workshop mit UruBots

Kaum in Deutschland zurück, starten wir in den Klausurenzeitraum auch schon mit einem gemeinsamen Workshop mit dem frisch gegründeten uruguayischen Team UruBots. Bereits letzten August gab es hierzu ein Kick-off Meeting in Deutschland mit den beiden Professoren des Teams.

Die 13 Studierenden und 2 Dozierenden entstammen der erst 2015 gegründeten Universität UTEC im Norden Uruguays, direkt an der Grenze zu Brasilien. Bereits seit Mitte Juli bereisen sie ganz Deutschland und konnten auch schon einige Erfolge vorweisen: So konnte das Team auf dem FIRA RoboWorld Cup in Wolfenbüttel den ersten Platz in einer Disziplin belegen. Nach all den spannenden Eindrücken endet die Reise der Uruguayer, von denen übrigens quasi niemand je in einem anderen Land als ihrer Heimat war, nun an der FAU in Erlangen.

Nachdem der Workshop mit einer Vorstellungsrunde und einigen Präsentationen zu unserer Hochschulgruppe seicht anfängt, geht es nach dem Mittagessen in unserer örtlichen Unimensa direkt in die Vollen: Unsere Gäste schrauben an Robotern, programmieren ihre erste KI und evaluieren, was man denn an ihren Robotern verbessern könne. Schließlich endet der Tag mit einem kleinen Testspiel in unserem Keller.

Nach einem spannenden ersten Tag, während dem beide Teams viel lernen konnten, startet der zweite Tag ganz im Zeichen des kulturellen Austauschs und Kennenlernens: In gemischten Gruppen kochen wir Spinatlasagne und Chivito, eine Art Burger, serviert auf französischem Baguette mit Gemüse, Pommes und einer speziellen Sauce.

Während die eine Gruppe also gemeinsam beide Gerichte vorbereitet, versucht sich der Rest in einem traditionellen uruguayischen Kartenspiel: Erizo. Schlecht haben wir uns nicht geschlagen, aber Kartenspiele liegen dem Bayer auch einfach im Blut, was hat man also auch erwartet.

Schließlich lassen wir den Workshop mit Präsentationen zur UTEC und unserer Universität ausklingen. Hier ein großer Dank an Frau Claudia Barnickel, die unsere Universität vortrefflich auf Spanisch vertreten und präsentiert hat. Nun heißt es für die Uruguayer nur noch ab in den Zug und die letzten paar Tage Privaturlaub in Deutschland genießen. Daheim geht es auch schon wieder weiter mit dem ambitionierten Projekt Roboterbau.

Von unserer Seite bleibt nur noch zu hoffen, dass wir unsere Freunde aus Uruguay bald auf RoboCup wiedersehen können und verbleiben in hoffnungsvoller Erwartung ob der weiteren Erfolge des jungen Teams.