RoboCup in Mexico City

Am Donnerstag standen die anderen beiden Vorrundenspiele gegen das iranische Team Parsian und KIKS aus China an. Beide Teams erzielten 2011 eine Platzierung unter den Top 8. Dementsprechend angespannt sahen wir den Spielen entgegen.
Obwohl unsere gute Defensive im ersten Spiel von vielen Seiten gelobt wurde reichte dies in diesen beiden Spielen nicht aus, um eine Niederlage abwenden zu können. Aus den Ergebnissen 0:3 und 0:4 lässt sich gut erkennen, dass unser eigener Angriff noch stark verbesserungswürdig ist. Wir möchten dies im nächsten Jahr erreichen durch optimierte Radmodule, mit denen eine deutlich sicherere Fahrdynamik erzielt werden kann. Nur wenn ein Angreifer schneller am Ball ist, als der Verteidiger, können wir Tore erzielen.

Wir erzielten damit in unserer nicht ganz leichten Vorrundengruppe den dritten Platz und mussten somit gegen den Zweitplatzierten einer anderen Gruppe antreten. In unserem Fall war dies der Weltmeister der letzten Jahre, der dies auch in diesem Jahr wieder bestätigen konnte: Skuba aus Thailand.

Obwohl das Turnier damit für uns recht früh beendet war, sind wir mit dem Verlauf trotzdem sehr zufrieden. Wir konnten in vielen Bereichen starke Verbesserungen erzielen und vor allem Schwachstellen ausmachen, an denen wir in den nächsten Monaten arbeiten werden.

Am Samstag ließen wir das Turnier dann mit einem Freundschaftsspiel gegen die Thunderbots ausklingen.

Wir möchten an dieser Stelle allen Unterstützern danken, denn ohne sie wäre diese Reise nicht möglich gewesen. Herzlicher Dank im Namen des gesamten Teams!

Technical Challenge Video

Ziel dieser Technical Challenge ist es den Ball über mehrere Stationen von einer zu anderen Seite zu passen und am Ende aufs Tor zu schießen. Als zusätzliche Schwierigkeit fahren in der Mitte des Felds gegnerische Roboter hin und her.

Zweiter Turniertag – RoboCup 2011

Nicht wirklich erfolgreich verlief der zweite Turniertag. Im ersten Spiel stand mit dem Team aus Cambridge ein eigentlich recht leichter Gegner an. Doch aus irgendwelchen Gründen konnten wir nur ein Tor schießen, dass wir dann über längere Zeit recht gut verteidigten. Ein weiterer Torschuss von uns brachte dann den Ausgleich für Cambridge. Der Schuss prallte ab und rollte recht langsam zurück zu unserem Tor. Die Mauer fuhr Richtung Ball und in genau diesem Moment stellte sich ein Mitglied des gegnerischen Teams vor unser Funkmodul, was die Kommunikation zu unseren Robotern leider unterbrach. Diese rollten deshalb weiter in die selbe Richtung, jetzt aber vom Ball weg – so dass dieser ohne Gegenwehr ins Tor rollen konnte.

Im zweiten Spiel des heutigen Tages war lange Zeit Spannung pur angesagt: ZJUNlict hatte zwar viele Torschüsse, die aber allesamt von uns geblockt wurden. Bei einer Ecke konnten wir sogar das 1:0 erzielen – glaubten jedenfalls alle. Nach mehrminütiger Diskussion wurde dieses Tor jedoch aberkannt, da Referee und gegnerischen Team einen unerlaubten Chipkick zu erkennen glaubten. Die Regel ist in dieser Situation sehr uneindeutig, was uns hier zum Nachteil wurde. Im Gegenzug bekamen wir das 0:1. Zwar konnten wir dann nochmals auf 1:1 ausgleichen, in der Folge kassierten wir jedoch noch drei Tore, so dass wir mit dem Endstand 1:4 uns keinen Gefallen für unser Torverhältnis taten.

Im Endeffekt kostete nur ein einziges Tor uns das Weiterkommen im Turnier. Da ZJUNlict STOXs nur mit 3:0 schlug hatten diese eine um ein Tor bessere Tordifferenz und wir landeten auf Platz 4 von 5 in der Gruppe D.

Somit ist das Turnier für uns leider viel zu schnell vorbei. Veraltete Hard- und Software und dann noch das entscheidende Quäntchen Pech führten dazu, dass die Weltmeisterschaft nun zwischen anderen Teams ausgespielt werden muss.