RoboCup 2017 – Ein Tag im Hotel

Der erste Tag in Japan ist recht ereignisfrei vergangen. Ein Teil des Teams hat sich schon auf den Weg in die Competition Hall gemacht, um schon einmal die Kameras zu kalibrieren (und vielleicht auch einen guten Tisch zu ergattern), doch anscheinend hat die für den Aufbau beauftragte Firma es nicht hinbekommen, bis auf Traversen irgendetwas spielfeldartiges hinzustellen. Es war ein dementsprechend kurzer Besuch.

Das restliche Team hat währenddessen schon wild Code verpfuscht kritische Bugs gefixt und ziellos rumgelötet die Roboter nochmal durchgecheckt, sodass wir morgen, am ersten Setup-Day, bereits mit voller Mannschaft die Halle stürmen können. Wir sind alle ziemlich zuversichtlich, dass es dieses Jahr für die Erlanger Robotik ein guter Wettkampf wird. Wir können dynamischer fahren, koordinierter angreifen und zumindest noch genauso gut verteidigen wie am letzten RoboCup in Leipzig.

RoboCup 2017 – Anreise

Gestern und heute waren wir eigentlich nur unterwegs, von Erlangen über Nürnberg nach Frankfurt, von da aus nach Tokio und dann schließlich nach Nagoya, wo wir heute Abend Ortszeit angekommen sind. Die ersten Eindrücke von Japan wurden von Hungergefühlen, Müdigkeit und einer drückenden Hitze etwas in den Hintergrund gedrängt. Trotzdem gab es einige Dinge, die man wohl so in Europa nicht gesehen hätte: Es waren erstaunlich viele Leute in Bademänteln unterwegs (man hat mich dann aufgeklärt, dass diese bunten Gewänder für Sumo-Wettkämpfe getragen werden), es gibt so ziemlich alles mit grünem Tee-Geschmack, sogar Croissants, und natürlich die nicht zu übersehende RoboCup-Werbung an jeder einzelnen Säule der U-Bahn-Stationen.

Die kommenden Tage wird das Spielfeld aufgebaut, das System in letzter Minute noch getunt und schon die ersten Testspiele durchgeführt, bis am Donnerstag dann der ernste Teil des Wettkampfs beginnt.

Es wird demnächst auch wieder ein Tippspiel geben, wo jeder für alle offiziellen Spiele der Small-Size-League (und das sind dieses Jahr deutlich mehr als bisher) seine tiefgreifenden Kenntnisse der Teams oder einfach nur gute Intuition zum Besten geben kann.

Iran Open 2017 – Der erste zweite Platz

Heute ist der offizielle Teil der Iran Open 2017 feierlich zuende gegangen. Mit großem Medienaufgebot und Glückwünschen von wichtigen iranischen Persönlichkeiten haben wir unsere silberfarbene Trophäe entgegengenommen. Anschließend gabs in der Halle wieder zweifarbigen Reis mit Hähnchen und einer angebrannten Tomate, aber die Stimmung war trotzdem gut.

Ein bisschen schade ist, dass wir unsere Übersetzer, die sich die Tage wirklich gut (fast schon zu gut) um uns gekümmert haben, bald nicht mehr sehen werden. Aber morgen machen wir dafür erst mal Teheran unsicher. Sight-Seeing und so. Und zumindest Adrin (einer der Übersetzer) wird uns da auch begleiten.